Gäste


 

Atia Al Daradji, Regisseur und Produzent von PATH OF MARYAM (Irak)

Fr, 6. Oktober 2017 um 20.00 Uhr im Festivalzentrum im Kupferbau

Atia Jabarah Al Daradji ist Regisseur und Produzent. Er hat insbesondere die Filme seines Bruders Mohamed Al Daradji produziert, darunter Son of Babylon (2010), der auf zahlreichen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurde. Atia Al Daradji absolvierte sein Filmstudium an der Baghdad Fine Art Academy und gründete die Firma Irak al-Rafidain, die bekannteste Filmproduktionsfirma des Irak. Er ist ebenso Mitbegründer des Iraqi Independent Film Center, das sich für den filmischen Nachwuchs und für hohe Qualitätsstandars im irakischen Kino einsetzt.
Zunächst produzierte Atia Al Daradji Mohameds Debütfilm Ahlaam (2005) und anschließend Iraq: War, Love, God and Madness (2008), Son of Babylon und In the Sands of Babylon (2013). 2011 debütierte er als Regisseur mit My Mothers Arms, einem Dokumentarfilm über die Kinder eines Waisenhauses in Bagdad. Der Film lief im Wettbewerb in Toronto, Abu Dhabi und auf vielen anderen internationalen Filmfestivals und wurde zahlreich ausgezeichnet. Path of Maryam ist sein erster Spielfilm und hatte seine Weltpremiere im August 2017 in Montreal.

Gäste des Eröffnungsabends sind ebenso die junge Hauptdarstellerin Shahad Atia und der Schauspieler Mohamed Rhaif.

 

Shahad Atia, Hauptdarstellerin von PATH OF MARYAM (Irak)

Fr, 6. Oktober 2017 um 20.00 Uhr im Festivalzentrum im Kupferbau

 

Mohamed Rhaif, Darsteller PATH OF MARYAM (Irak)

Fr, 6. Oktober 2017 um 20.00 Uhr im Festivalzentrum im Kupferbau

 

 

Lidia Terki, Regisseurin von PARIS, LA BLANCHE (Algerien)

Di 10.10. 20.15 Uhr, ICFA

Lidia Terki ist eine algerisch-französische Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie drehte die Kurzfilme Mal de ville (1995), Notre père (2000) und La mirador (2004). PARIS, LA BLANCHE gewann den Preis für die beste Hauptdarstellerin beim Filmfestival Saint-Jean de Luz 2016.

 

Ziyad Kalthom, Regisseur von TASTE OF CEMENT (Syrien)

Do 12.10. 20 Uhr, Kupferbau HS 24

Ziad Kalthoum wurde 1981 in Homs, Syrien geboren. Er studierte Film und arbeitete als Regieassistent an mehreren Filmen, Serien und Fernsehprogrammen. Sein Dokumentarfilm-Debüt AYDIL drehte er 2011. Ein Jahr später stellte er seinen zweiten Dokumentarfilm THE IMMORTAL SERGEANT fertig, bevor er Syrien verließ und sich zunächst im Libanon, später in Berlin niedergelassen hat. Der Film hatte 2014 beim Internationalen Filmfestival von Locarno Premiere, gewann beim BBC Arabic Festival einen Preis in der Kategorie Feature Documentary und wurde bei zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. TASTE OF CEMENT wurde international zahlreich ausgezeichnet und gewann 2017 u.a. den Preis für den besten Film bei Vision du Réel, den European Doc Alliance Award in Locarno und ist für den Europäischen Filmpreis 2017 nominiert.

 

 

Alex Bakri, Filmeditor von TASTE OF CEMENT (Palästina, Deutschland)

Do 12.10. 20 Uhr, Kupferbau HS 24

Alex Bakri wurde 1978 in dem palästinensischen Dorf Bane in Galiäa/Israel geboren, und studierte Film am „College of Technology and Media Instruction“ in Tel-Aviv. Seitdem beschäftigte er sich mit fast allen Bereichen des Mediums Film: Als Schauspieler stand er ab 2008 in diversen Spielfilmen vor der Kamera (u.a. THE TIME THAT REMAINS 2009 von Elia Suleiman). Seit 2007 führte er Regie bei mehreren Kurzfilmen (AJAMEYOUN 2007, Festivals: Voices Festival Toronto, Other Israel Festival, New York) und Videoinstallationen, und arbeitete dann als Kameramann (u.a. WAJD 2014 von Firas Roby, CINEMA JENIN 2011 von Marcus Vetter). Als Filmeditor arbeitete er zunächst in vielen Kurzfilm- und Videoartproduktionen, dann für das palästinensische Fernsehen, seit 2013 auch für deutsche Film- und Fernsehproduktionen von u.a. Basis Berlin, Kurhaus Productions Baden Baden, sowie den SWR und ARTE. Alex Bakri lebt als freischaffender Filmemacher mit seiner Familie in Tübingen.

 

Iman Kamel, Regisseurin von EGYPTIAN JEANNE D’ARC (Ägypten)

Fr 13.10. 19.30 Uhr, Kupferbau HS 24

Die ägyptische Filmemacherin Iman Kamel studierte an der Tufts University in Boston, USA, und Kunst, Tanz und Film an der Universität der Künste in Berlin.
Seit 1995 hat sie fünf Kurzfilme gedreht, darunter HOLOGRAMM (2004), der von Euromed ausgezeichnet wurde. Ihr Debüt-Dokumentarfilm NOMAD'S HOME (2010) erhielt eine besondere Erwähnung auf dem Dubai International Film Festival und gewann die Preise für den besten Regisseur und die beste Kinematographie beim Kairo Filmfestival. EGYPTIAN JEANNE D'ARC wurde für den arabisch-deutschen Filmpreis der Robert Bosch Stiftung 2013 nominiert und nahm teil an Koproduktionsforen wie Africa Produce (Tarifa, Spanien) und dem Amiens Drehbuchentwicklungsfonds (Frankreich). Der Film ist Imans zweite Zusammenarbeit mit dem kuwaitischen Produzenten Talal Al-Muhanna.

 

Sabrina Dittus, Regisseurin von WIR SIND HIER. VORHANG AUF FÜR GAZA

Fr 13.10. 18.00 Uhr, Kupferbau, HS 22

Sabrina Dittus arbeitet seit 2001 als Regisseurin, Autorin und Produzentin in Film & TV. Zuvor Studium (Germanistik & Philosophie) und Promotion (Philosophie) in Deutschland, Österreich und USA, danach Quereinstieg im Bereich Kulturfernsehen, ab 2005 mit eigener Produktionsfirma (Rotlintfilm, Frankfurt/Berlin). Seit 2012 freischaffend als Filmemacherin, Autorin und Dozentin, ab Winter 2017 Gastprofessorin an Universität der Künste Berlin.

Filme (Auswahl)
We Are Here. Young Gaza On Stage (dt. Wir sind hier. Vorhang auf für Gaza), 55 Min., Palästina/Deutschland 2016.
Milliarden für den Stillstand. Die Rolle der EU im Nahost-Konflikt, 58 Min., Palästina/Spanien/Deutschland 2015
KopfKino. Die unbekannte Welt der Klarträumer, 52 min., USA/Italien/Schweiz/Deutschland 2013. StadtGebete: Die Neuerfindung der Religion in der Stadt, 58 min., Nigeria/Türkei/Deutschland 2012.

 

Salima Abada, Schauspielerin von INVESTGATING PARADISE (Algerien)

Fr 13.10. 19 Uhr Kupferbau HS 25

Salima Abada spielte erstmals 2010 im Film Mon frère von Yanis Koussim, 2013 in Es-Stouh von Merzak Allouache und trat 2017 bei Investigating Paradise von Merzak Allouache auf sowie bei Les bienheureux von Sofia Djama.

 

Widad Shafakoj, Regisseurin von 17 (Jordanien)

Fr 13.10. 20.15 Uhr, Kupferbau HS 23

Widad Shafakoj, geboren 1985, studierte Innenarchitektur und arbeitete zunächst als Designerin an verschiedenen jordanischen und internationalen Filmsets. Anschließend studierte sie Film und drehte 2014 ihren Film IF YOU MEANT TO KILL ME über drei Frauen, die sich in ein Gefängnis einschließen lassen, um dem Ehrenmord durch ihre Familien zu entfliehen. Die Dokumentation 17 ist ihr zweiter abendfüllender Film.

Sarah Abu Sabbah, Fussballerin (Jordanien, Deutschland)

Fr 13.10. 20.15 Uhr, Kupferbau HS 23

Sarah Abu Sabbah war Teil des Kaders der jordanischen U-17-Nationalmannschaft 2016 und erzielte gegen Mexiko den einzigen Treffer Jordaniens. Von 2010 bis 2013 spielte sie für die Jugendmannschaften des FCR 2001 Duisburg, ehe sie im Sommer 2013 in die Jugendabteilung der SGS Essen wechselte. In der Saison 2014/15 trat sie mit Essens B-Juniorinnen in der Bundesliga West/Südwest an, erzielte dabei bei 17 Einsätzen elf Treffer und gewann mit der Mannschaft zudem den Verbandspokal. Zur Saison 2015/16 wechselte sie zu Bayer 04 Leverkusen, wo sie seitdem ebenfalls in der B-Juniorinnen-Bundesliga antritt, daneben aber regelmäßig mit der Bundesliga-Mannschaft trainiert.

 

Till Schauder, Regisseur von WENN GOTT SCHLÄFT (USA, Deutschland)

Sa 14.10. 18.30 Uhr, Kino Atelier

Der deutsch-amerikanische Regisseur Till Schauder wurde in den USA geboren, wuchs in Göttingen auf und arbeitet heute als freier Autor, Regisseur, Produzent und Schauspieler. Er studierte an der HFF München und feierte 2002 sein Debüt mit SANTA SMOKES, der auf dem Filmfest Tokyo die Preise für die beste Regie und beste Hauptdarstellerin gewann, ebenso wie den Studio Hamburg Newcomer Award. Sein erster Dokumentarfilm THE IRAN JOB wurde weltweit aufgeführt und für den besten Dokumentarfilm auf dem Filmfestival Los Angeles 2013 nominiert. Der Soundtrack zu THE IRAN JOB enthielt Musik des Hip-Hop Musikers Shahin Najafi, dem der Regisseur seinen aktuellen Dokumentarfilm WENN GOTT SCHLÄFT widmet. Till Schauder lebt und arbeitet in Brooklyn, New York.

Asli Özarslan, Regisseurin von DIL LEYLA

Sa 14.10. 18.00 Uhr, Kupferbau, HS 22

Asli Özarslan, geboren 1986 in Berlin, studierte von 2007 bis 2011 Theater- und Medienwissenschaft in Bayreuth sowie Philosophische Ästhetik und Soziologie an der Sorbonne in Paris. Es folgten verschiedene redaktionelle Tätigkeiten, unter anderem bei der Sendung "Kulturzeit" (3sat) und im ARD-Auslandsstudio Warschau. Außerdem nahm sie an Filmworkshops in der Türkei und Israel teil. 2012 begann Özarslan ein Studium im Fach Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Ihr studentischer 65-minütiger Dokumentarfilm "Insel 36" (2012-2014), über ein "Protestcamp" von Asylsuchenden am Berliner Oranienplatz, lief auf mehreren internationalen Festivals. Außerdem erhielt Özarslan für den Film das Deutschlandstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. 2015 wurde sie für das Stipendium der Akademie der Künste in der Sektion Film und Medienkunst ausgewählt. DIL LEYLA feierte Premiere beim Amsterdamer Dokumentarfilm Festival 2016, gewann den FIDADOC Prix des Droits Humains 2017 in Marokko, war für den Studio Hamburg Nachwuchspreis und ist für den Grimme-Preis 2018 in der Kategorie Junger Dokumentarfilm nominiert.

 

Leila Artese, Regisseurin des Kurzfilms THE ANT QUEEN, Cutterin von THE STAR OF ALGIER (Algerien, Italien)

Sa 14.10. 18.15 Uhr, Kupferbau